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Der Wortschatz von Orang-Utans ist abhängig von ihrem sozialen Umfeld

  • Der Wortschatz eines Menschen hängt stark von seinem Umfeld ab.
  • Bei Orang-Utans ist das ähnlich.
  • Je nachdem, in welcher Gruppe sie leben, benutzen sie andere Rufe.

Orang-UtanOrang-Utan - Foto: gudkovandrey/stock.adobe.com

Welche Wörter wir Menschen verwenden, wenn wir mit jemandem sprechen oder etwas schreiben, hängt von unserem sozialen Umfeld ab. Also zum Beispiel von unseren Eltern, Verwandten, Freunden und Bekannten. Im Laufe unseres Lebens lernen wir von ihnen unterschiedliche Wörter und verwenden sie dann selbst, wenn wir uns mit anderen unterhalten.


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Viele Wörter aus der Jugendsprache würden Erwachsene zum Beispiel gar nicht verstehen. Dafür gibt es Wörter, die so veraltet sind, dass kein Jugendlicher sie kennt. Anderes Beispiel: Wissenschaftler verwenden viele Fachbegriffe in ihren Studien. Untereinander verstehen sie sich prima, aber für andere Menschen sind die Inhalte dadurch schwer zu verstehen.

Forscher haben herausgefunden, dass das bei Orang-Utans ganz ähnlich ist. In den Wäldern Sumatras und Borneos haben sie die Rufe von 70 wilden Orang-Utans aus sechs verschiedenen Gruppen aufgezeichnet. Diese Gruppen waren unterschiedlich groß. Es gab Gemeinschaften mit vielen Mitgliedern, die eher eng zusammenlebten, und eher lose, verstreute Gruppen mit wenigen Mitgliedern.

In einer großen, geselligen Gruppe probierten die Orang-Utans ständig neue Rufe aus, veränderten sie oder behielten diese bei. Orang-Utans, die in kleineren Gruppen lebten, hielten sich vor allem an bekannte und ganz traditionelle Rufe.

Was heißt das? Auch bei den Orang-Utans hat das soziale Umfeld einen Einfluss darauf, welche "Wörter" sie lernen und verwenden. Diese Erkenntnis hilft den Forschern besser zu verstehen, wie sich Sprache entwickelt haben könnte.


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Die Studie der University of Warwick (England) erschien im März 2022 im Magazin Nature Ecology and Evolution.

Quelle: https://www.earth.com


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