Größere Hummeln finden die besten Blumen
- Hummeln merken sich die Wege zu Blumen mit dem meisten Nektar.
- Je größer die Tiere sind, desto stärker bemühen sie sich, diese Wege auswendig zu „lernen“.
- Ihr Lernverhalten wird durch ihre Körpergröße gesteuert.
Der Blick über die Schulter
Hummeln und Honigbienen sind bekannt dafür, „Lernflüge“ durchzuführen, nachdem sie Blumen mit viel Nektar entdeckt haben. Sie drehen sich auf dem Rückweg wiederholt um und blicken zurück, um sich den Standort einer Blume zu merken. Aber das machen sie nicht bei jeder Blume. Die Tiere entscheiden nach ihrem Besuch ganz bewusst, wie wichtig ihr diese ist. Wenn sie viel Nektar besitzt, stecken die Insekten auch viel Arbeit hinein, den Weg dorthin zu behalten.
Größere Hummel = größere Reichweite
Ein Forscherteam an der englischen Universität Exeter (England) hat herausgefunden, dass sich die größeren Tieren mehr Mühe geben, sich an die Wege zu „guten“ Blumen zu erinnern, als Artgenossen, die kleiner sind. Ihr Lernverhalten wird also von ihrer Körpergröße bestimmt. Größere Tiere können außerdem mehr Nektar tragen und deshalb weitere Strecken zurücklegen, um ganz bestimmte Blumenarten anzufliegen. Kleinere Artgenossen bleiben näher beim Nest und geben sich mit den Blumenarten zufrieden, die sich in ihrer Reichweite befinden.
Quellen:
- Neue Studie: Hummeln verfügen über eine kollektive Intelligenz
- Hummeln verteidigen sich gegen invasive asiatische Hornissen mit einem einzigartigen Trick
- Hummeln schauen sich Trends bei „Influencer“-Artgenossen ab
- Hummeln spielen zum Spaß mit Gegenständen
- Hummeln haben ein schlechtes Gedächtnis, aber es ist trotzdem hilfreich
- Große Hummeln beginnen früher mit der Arbeit
- Weniger Pflanzenvielfalt sorgt für mehr Krankheiten bei Hummeln
- Hummeln bevorzugen eine abwechslungsreiche „Speisekarte“
- Hummeln helfen, die Technologie von Flugdrohnen zu verbessern
- Hummeln knacken Blüten mit einem Passwort
- Hummeln kneifen Pflanzen, damit sie blühen
















