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Das Blasloch von Walen hält Meerwasser nicht ab

  • Bisher glaubte man, dass Wale ihr Blasloch vor dem Abtauchen sicher verschließen.
  • Filmaufnahmen zeigen, dass es nicht so ist.
  • Über das Blasloch können auch Verschmutzungen in die Atemwege geraten.

Im Laufe der Evolution haben sich viele Tiere anatomisch verändert und angepasst. Aus den Flossen von Knochenfischen wurden z. B. Beine und Arme. Elefanten haben aus Nase und Oberlippe einen Rüssel gebildet. Auch Wale haben eine Entwicklung durchgemacht. Ihre Blaslöcher sind eigentlich Nasenlöcher, die nach oben auf den Kopf gewandert sind.

Der Grund klingt logisch: Wenn Wale auftauchen, um Luft zu schnappen, soll kein Meerwasser in ihre Atemwege eindringen. Die Tiere können ihr Blasloch zudem aktiv verschließen. Sonst hätten sie unter Wasser ja auch ein kleines Problem. Aber sie tun es offensichtlich nicht 100%-ig so wie gedacht.


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Die Biologin Maria Clara Iruzun Martins hat im Rahmen eines Projekts an der Woods Hole Oceanographic Institution (Massachusetts, USA) Videos von Walen analysiert. Diese wurden mit einer Drone gefilmt, also direkt von oben. In den Videos waren Atlantische Nordkaper und Buckelwale zu sehen, denen mehrfach Meerwasser ins das Blasloch lief, bevor sie es schlossen - also während sie zum Atmen oberhalb der Wasseroberfläche waren. Die Wale tauchten sogar manchmal mit offenem Blasloch wieder hinab.

Die Wissenschaftler machen sich deshalb Sorgen. Wenn Öl aus einem Tanker ausläuft, z. B. bei einer Schiffs-Katastrophe, bildet sich ein großer Ölteppich auf der Oberfläche. Wale, die in einem solchen Gebiet auftauchen, könnten das Öl einatmen.

Quelle: https://www.sciencenewsforstudents.org

Blasloch eines Finnwals Blasloch eines Finnwals - Foto: Juan Garcia/Shutterstock


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