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Wenn Gefahr droht, verhalten sich Tauben selbstlos

  • Bislang nahm man an, dass Tiere in einer Herde bei Gefahr „egoistisch“ handeln.
  • Jedes Tier sucht immer das Zentrum der Herde, um besser geschützt zu sein.
  • Eine Studie über Tauben zeigt, dass das nicht immer stimmt.

Tauben Foto: Phillip Allaway/Shutterstock

Wenn ein Raubtier angreift, stehen, laufen, fliegen oder schwimmen viele Herdentiere ganz eng beieinander. Oft ist das Raubtier dadurch verwirrt, weil sich ein einzelnes Tier bei einem schnellen, plötzlichen Angriff schlechter erkennen und dadurch schwerer schnappen lässt. Auf diese Weise ist die Wahrscheinlichkeit größer, als Gruppe zu überleben.


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Im Jahr 1971 prägte der britische Biologe William D. Hamilton den Begriff „die egoistische Herde“. Er ging davon aus, dass die Tiere bei Gefahr immer die zentrale Mitte einer Herde suchen. So haben sie eine Art „Puffer“ um sich herum. Sie sind sicherer, während die anderen Tiere, die sich weiter außen befinden, im Zweifel erbeutet werden. Das einzelne Tier verringert somit sein Risiko auf Kosten der Artgenossen.

Eine neue Studie zeigt, dass das nicht immer stimmt. Forscher statteten einige Tauben mit GPS-Trackern aus und setzten einen Roboter-Wanderfalken ein, um das Verhalten zu untersuchen. Die Daten zeigten, dass die Tauben nicht etwa die Mitte des Schwarms bevorzugten, sondern dass sie zusammen arbeiteten. Sie richteten sich alle in derselben Richtung aus, was im Gegensatz zur energiesparenden „V“-Form etwa 18 % mehr „Arbeit“ macht. Das könnte man als selbstloses Verhalten bezeichnen, denn das einzelne Tier hat davon nichts, wohl aber die Artgenossen und die ganze Gemeinschaft.

Die Studie der Royal Holloway, University of London (England) wurde im Juni 2021 veröffentlicht. 

Quelle: https://www.royalholloway.ac.uk


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