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Bunte Vögel sehen mehr Farben als Vögel mit unauffälligem Gefieder

  • Bislang ging man davon aus, dass die Wahrnehmung von Farben bei allen Vögeln gleichartig ist.
  • Vögel mit unauffälligem Gefieder nehmen weniger Farbunterschiede wahr.
  • Das hat nichts mit den Augen, sondern dem Gehirn zu tun.

Zebrafinken Zebrafinken - Foto: Wang LiQiang/Shutterstock

In einem Experiment zeigten Forscher der Duke University (USA) Vögeln kleine Scheiben, die entweder einfarbig oder zweifarbig waren, und zwar in acht Abstufungen von Orange bis Rot. Wenn die Vögel eine Scheibe mit zwei verschiedenen Farben umdrehten, erhielten sie zur Belohnung Futter.


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Aufgrund der Farbabstufungen war der Unterschied zwischen Rot und Orange nicht immer sehr deutlich zu erkennen. Zebrafinken schnitten bei dem Test jedoch deutlich besser ab als die Japanischen Mövchen (ebenfalls Finken). Die Forscher glauben, dass das Wahrnehmen von Farben abhängig davon ist, wie wichtig sie für den Alltag sind.

Zebrafinken haben leuchtend rote bis orangefarbene Schnäbel und wählen ihren Partner anhand der Farbe des Schnabels aus. Japanische Mövchen sind wenig farbenfroh, sondern eher grau-braun gefärbt und verlassen sich bei der Partnerwahl auf den Gesang.

Die Forscher vermuten, dass es nichts mit den Augen der Vögel zu tun hat, sondern damit wie das Gehirn die Farben interpretiert, also wie es die Farben verarbeitet und in in welche Kategorie es sie einordnet.

Quelle: https://phys.org, https://www.journals.uchicago.edu


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