Das hässlichste Tier der Welt
Die Suche hat ein Ende: Das hässlichste Tier der Welt steht fest!
Was ist schön und was ist hässlich? Eines steht fest: Hier geht es nicht um die schönen und hübschen, sondern um das Gegenteil! Im Jahr 2013 wurde bei einer Online-Abstimmung mit über 3.000 Teilnehmern das hässlichste Tier der Welt gewählt.
Es gab zahllose Anwärter auf den unrühmlichen Preis: Schleimaal, Nacktmull, Dugong, Marabu, aber auch Kakapo und Axolotl. Das sind nur einige wenige der vielen Tiere, die ein „bisschen anders“ aussehen, als wir es gewohnt sind.
Die Ugly Animal Preservation Society
Veranstalter der Online-Abstimmung war die „Ugly Animal Preservation Society“ in Großbritannien. Übersetzt heißt das so viel wie „Gesellschaft zum Schutz hässlicher Tiere“.
Wozu das alles?
Die Mission ist einfach: Die Gesellschaft möchte, dass hässliche Tiere mehr Beachtung finden. Sie werden seltener in wissenschaftlichen Studien untersucht und erhalten weniger Schutz, wenn sie bedroht sind. Die Ugly Animal Preservation Society will mit Humor auf die Probleme von hässlichen Tieren hinweisen, damit sie besser erforscht und besser geschützt werden können. Viele davon sind bedrohte Tierarten.
Und gewonnen hat .... der Blobfisch!
Das sitzt tief! In Tiefen von 600-1.200 m, wo kein Lichtstrahl mehr hinfindet, lebt der Blobfisch. Das Erstaunliche ist: Dort unten sieht er ganz normal aus. Erst, wenn er an die Oberfläche kommt, verändert er sein Aussehen. Bei Tageslicht sieht er hässlich aus wie die Nacht. Der Körper quillt durch den fehlenden Druck auf und scheint komplett aus einer Art Gelee zu bestehen.
Bei seinem Anblick bleibt einem doch glatt die Spucke weg, denn er hat nicht nur einen unförmigen Körper, sondern sieht auch noch so aus wie ein alter Greis. Wie der Zufall es will, sagt man auf Bayrisch „greislig“ für hässlich, also sollte uns die Auszeichnung nicht erstaunen.
Der Blobfish hat die meisten Stimmen erhalten und ist daher ganz offiziell das hässlichste Tier der Welt. Die Wahl hat für große Aufmerksamkeit gesorgt, und das ist ganz im Sinne des Veranstalters. Dadurch weiß die Öffentlichkeit, dass der Blobfisch zu den bedrohten Tierarten gehört. Wer ihm helfen will, muss nichts weiter tun, als weniger Fisch zu essen. Warum? Er hat keine natürlichen Feinde und ist nur durch die Tiefsee-Fischerei bedroht.
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