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Buckelwale sind die einzigen, die Luftblasen-Ringe machen können – sie nutzen dafür einen Trick!

  • Viele Wale erzeugen Luftblasen, um Beutetiere zu verwirren und zu schnappen.
  • Aber nur Buckelwale können aus den Luftblasen Ringe formen.
  • Das hat mit ihren Flossen zu tun.

Buckelwal Buckelwal - Foto: John/stock.adobe.com

Was genau sind diese Luftblasen-Ringe?

Wale stoßen unter Wasser aus ihrem Blasloch Luft aus. Die Luft steigt in Form von Luftblasen nach oben. Viele Wale und Delfine nutzen diese Technik, um ihre Beute zu verwirren, damit sie sie leichter fangen können. Der Buckelwal unterscheidet sich von allen anderen Walen, weil er aus den Luftblasen Ringe formt. Diese Ringe helfen, mehr Beutetiere auf einmal zu fangen, weil sie in den Ringen regelrecht gefangen sind.

Eine Voraussetzung ist Beweglichkeit

Wissenschaftler haben sich gefragt, warum nur der Buckelwal Ringe aus Luftblasen erzeugen kann. Sie fanden heraus, dass nur Wale mit einem besonders beweglichen, wendigen Körper dazu fähig sind, sich unter Wasser auf kleinstem Raum zu drehen. Da ist der Buckelwal tatsächlich nicht der einzige. Es musste also noch einen weiteren Grund geben.

Auch die Länge der Brustflossen ist entscheidend

Buckelwale haben von allen Walen die größten Brustflossen. Sie werden bis zu 5 m lang und helfen dem Wal zu steuern, stabilisieren und sind auch kräftig genug, um für Antrieb zu sorgen - auch wenn die Schwanzflosse natürlich viel kräftiger ist. Im Gegensatz zu seinen Artgenossen benötigt er daher nur die Hälfte der Kraft, um seinen Körper zu drehen. Die anderen Wale kostet es viel zu viel Energie, Ringe zu erzeugen. Das macht die Jagd mit Ringen unpraktisch und deshalb nutzen sie sie auch nicht.

Über die Studie

Die Studie der University of Hawaiʻi at Mānoa (Hawaii) wurde im August 2025 in der Fachzeitschrift Journal of Experimental Biology veröffentlicht.


Quellen:


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