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Neue Studie: Insekten können wahrscheinlich Schmerzen empfinden

  • Bislang ging man davon aus, dass Insekten keine Schmerzen empfinden können.
  • Eine neue Studie liefert neue Erkenntnisse.
  • Wahrscheinlich können sie doch Schmerzen spüren.

Mistkäfer Mistkäfer - Foto: Andrew Buckin/Shutterstock

Forscher haben herausgefunden, dass Insekten möglicherweise Schmerzen haben, wenn sie verletzt werden. Sie beschäftigten sich damit, wie die Wahrnehmung von Schmerzen im Körper „gesteuert“ wird.


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Um das zu erklären, beginnen wir bei der Schmerzwahrnehmung: Sie nennt sich Nozizeption (vom lateinischen „nocere“ = schaden und „recipere“ = empfangen) und erfolgt über bestimmte Nervenenden im Körper, den sogenannten Nozizeptoren. Diese senden Signale aus, wenn ein Körperteil droht, verletzt zu werden oder tatsächlich verletzt wird.

Jetzt kommen wir zu der „Steuerung“ der Nozizeption. Beispiel: Wenn zwei Tiere kämpfen und eines dabei verletzt wird, werden diese Signale vom Gehirn unterdrückt, weil das Tier keine Zeit hat, sich um die Wunde zu kümmern. Nach dem Kampf ist es genau anders herum. Das Gehirn verstärkt die Signale, damit das Tier die Wunde versorgt. Diese „Steuerung“ wurde bei Insekten bislang kaum untersucht. Doch eine neue Analyse hat ergeben, dass die Tiere diese Steuerung sehr wohl besitzen.

Unser Einfühlungsvermögen für Insekten ist für gewöhnlich nicht sehr groß. Oder sagen wir besser: Einfühlungsbereitschaft. Denn, wenn uns eine Stechmücke belästigt oder eine Fliege auf unserem Essen herumkrabbelt, sind wir alles andere als erfreut. Dennoch gibt es auch viele, die uns zu verzaubern: zum Beispiel Marienkäfer, Glühwürmchen, Bienen, Hummeln und Schmetterlinge. Egal, welche man nun mag oder nicht: Mit dem Wissen, dass auch Insekten möglicherweise Schmerzen wahrnehmen können, steigt vielleicht unsere Wertschätzung für Insekten und erhöht unsere Achtsamkeit im Umgang mit ihnen.

Die Studie der Queen Mary University in London (England) erschien im Juli 2022 im Magazin Proceedings of the Royal Society B: Biological Sciences.


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Quelle: https://www.earth.com


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