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Zugvögel achten bei ihren Wanderungen auf „Stoppschilder“

  • Zugvögel nutzen das Magnetfeld der Erde, um sich zu orientieren.
  • Das Magnetfeld verschiebt sich jedes Jahr ein wenig.
  • Mit Hilfe eines Tricks kommen die Vögel trotzdem an ihrem Ziel an.

Teichrohrsänger Teichrohrsänger - Foto: alexbush/stock.adobe.com

Vögel legen auf dem Weg vom Sommer- zum Winterquartier manchmal tausende Kilometer zurück. Mit erstaunlicher Genauigkeit kommen sie immer wieder am gleichen Ort an.


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Forscher haben bereits herausgefunden, dass die Tiere einen Magnetsinn besitzen und sich bei ihren Wanderungen am Erdmagnetfeld orientieren. Doch das klärt noch nicht die Frage, woher sie die genaue Lage ihres Zielortes kennen. Zudem verschiebt sich das Magnetfeld der Erde jedes Jahr ganz leicht, so dass sich ihr Sommer- und Winterquartier im Laufe der Zeit ebenfalls verschieben müsste. Mit Hilfe von Zugdaten des Teichrohrsängers konnte belegt werden, dass die Schwankungen im Magnetfeld keinen Einfluss auf den Zielort haben - denn die Vögel haben einen Trick: Sie orientieren sich außerdem am Neigungswinkel des Erdmagnetfeldes.

Genauer gesagt um den Neigungswinkel der magnetischen Feldlinien. Diese Linien kennen viele aus dem Physikunterricht, wenn der Lehrer einen Magneten mit Eisenspänen zusammenbringt. Die Eisenspäne richten sich aus und bilden Linien, die am Nordpol des Magneten austreten und am Südpol eintreten. Auf diese Weise machen die Späne das magnetische Feld sichtbar. An den Polen treffen die Linien in einem Winkel von genau 90 Grad ein, also in einem rechten Winkel. In Deutschland sind es z. B. 62-70 Grad.

Welchen Einfluss hat der Neigungswinkel nun auf die Vögel? Die Tiere beenden ihre Wanderungen genau an dem Ort, an dem die Feldlinien die „richtige“ Neigung besitzen. Den Neigungswinkel haben sie sich jeweils vor ihrer Abreise eingeprägt. Für die Vögel ist er vergleichbar mit einem Stoppschild oder einer Ziellinie.

Die Studie der Universität von Oxford (England) ist im Januar 2022 in der Fachzeitschrift Science erschienen.


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Quelle: https://www.earth.com


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