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Brüllaffen haben Landkarten im Kopf

  • Brüllaffen verwenden „mentale Karten“ - im Kopf abgespeicherte Landkarten.
  • Mit ihnen finden sie sich in ihrem Lebensraum zurecht.
  • Sie besitzen damit dieselbe Fähigkeit wie Menschen.

Brüllaffe Brüllaffe - Foto: jaana piira/Shutterstock

Brüllaffen sind große, tagaktive Primaten, die in Mexiko, Belize und Guatemala heimisch sind. Sie bewegen sich selten am Boden, sondern leben die meiste Zeit auf Bäumen. Auf der Suche nach Nahrung durchstreifen sie Wälder – und finden sich immer zurecht.


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Forscher wollten herausfinden, wie sie das machen, und folgten den Tieren ein Jahr lang auf „Schritt und Tritt“. Sie sammelten Informationen über eine Strecke von 91 km, die die Tiere in diesem Zeitraum zurücklegten. Dabei fiel auf, dass sie häufig dieselben Routen nahmen, um von A nach B zu kommen.

Auf ihren Wegen trafen die Affen manchmal auch auf unerwartete Hindernisse – z. B. eine Schlucht, die nicht mehr überquert werden konnte, weil ein Unwetter die Bäume zerstört hatte, die über die Schlucht führten. Die Affen hielten für eine halbe Stunde an und bewegten sich dann am Rand der Schlucht entlang zur anderen Seite. Dort setzten sie dann ihren gewohnten Weg fort.

Die Forscher vermuten, dass die Tiere ihr Wissen über Richtungen und Entfernungen nutzen und jedes Mal ergänzen. So können sie bekannte Routen miteinander verknüpfen und sogar Abkürzungen zwischen zwei bekannten Strecken nehmen, um Kräfte zu sparen. Das sei der erste Beweis dafür, dass Tiere zum „Navigieren“ dieselben Fähigkeiten einsetzen wie Menschen.

Brüllaffen haben ihren Namen übrigens tatsächlich deswegen, weil sie häufig Brüllen – vor allem zur Verständigung mit Artgenossen. Ihre Rufe können bis zu 100 dB laut werden.


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Die Studie der Oxford Brookes University (England) und University of Texas (USA) erschien im August 2021 im Magazin Experimental Biology.

Quelle: https://www.earth.com


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