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Warum Tausendfüßer in Japan alle acht Jahre Züge aufhalten

  • In Japan taucht alle acht Jahre eine bestimmte Art Tausendfüßer auf.
  • Die Tiere kriechen über Gleise und behindern dadurch den Zugverkehr.
  • Sie haben einen 8-jährigen Zyklus – was im Tierreich sehr selten ist.

In den bergigen Gebieten Zentraljapans sorgen Tausendfüßer der Art Parafontaria laminata armigera alle acht Jahre für Aufsehen. Die kleinen, etwa 3 cm langen Tierchen, kriechen massenweise aus dem Erdboden und über Zuggleise, die sich in der Nähe befinden. Die Züge müssen deshalb immer wieder stoppen und daher tragen die Tiere den Spitznamen „Zug-Tausendfüßer“.

Ein Forschungsprojekt der japanischen Regierung kann nach fast 50 Jahren klären, was der Grund dafür ist: Die Tausendfüßer haben einen acht-jährigen Lebenszyklus. Das ist etwas besonderes, denn die meisten Tiere haben einen Rhythmus von zwei, vier oder sechs Jahren. Eine Ausnahme bildet eine Zikade namens Magiciada. Sie entwickelt sich über 13 oder 17 Jahre.


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Aber zurück zu den Tausendfüßern. Die Forscher fanden heraus, dass sie sich insgesamt acht mal häuten – einmal pro Jahr. So lange dauert es, bis aus den Eiern erwachsene Tiere entstanden sind. Dann kommen sie an die Erdoberfläche, kriechen herum, blockieren Zuggleisen, überwintern noch einmal und paaren sich im nächsten Frühjahr, worauf hin die Weibchen 400 bis 1.000 Eier legen. Und dann geht das Ganze wieder von vorne los.

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Quelle: https://www.sciencealert.com

Tausendfüßer Tausendfüßer Parafontaria laminata armigera - Foto: KKPCW [CC BY-SA 4.0], via Wikimedia Commons


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