Besondere Merkmale von Unken
- Es gibt 10 Arten von Unken. Fünf leben in Europa und fünf in China.
- In Deutschland leben die Rotbauchunke und die Gelbbauchunke.
- Sie stehen auf der Roten Liste der gefährdeten Tierarten.
- Unken sind sehr klein. Die meisten werden nur 4-5 cm lang.
- Die „größte“ Unke ist die Riesenunke. Sie hat eine Körperlänge von 7,5 cm.
- Im Gegensatz zu Kröten haben sie einen auffällig flachen, platten Körper.
- Die Oberseite ist dunkel gefleckt und dient der Tarnung.
- Der Bauch ist grell gefärbt und dient dazu, Feinde abzuschrecken.
- Nach den Unken ist der Unkenreflex benannt. So heißt die Verteidigungshaltung, bei der sie auf dem Rücken liegen, den grell gefärbten Bauch zeigen und sich tot stellen.
- Bei den Jungtieren ist der Bauch noch nicht farbig, sondern weiß.
- Unken sondern eine Flüssigkeit ab, die Haut und Augen reizt. Sie wird „Unkenspeichel“ genannt.
- Eine Unke kann so viel Unkenspeichel herstellen, dass er ihre ganze Körperoberfläche bedeckt – er sieht aus wie ein weißer Schaum.
- Wegen ihres Speichels und ihrer grellen Farben werden Unken auch als Feuerkröten bezeichnet.
- Trotzdem haben Unken viele Feinde: Ringelnattern, Würfelnatter, Weißstörche, Krähen und Elstern.
- Unken sind meistens nachtaktiv, manchmal sind sie aber auch tagaktiv.
- Sie sind an das Leben an Land und im Wasser angepasst.
- Unken sind Fleischfresser. Sie ernähren sich von Mückenlarven, Käfern, Ameisen, Webspinnen und kleinen Wirbellosen.
- Sie können ihre Zunge nicht herausstrecken, sondern schnappen mit ihren kräftigen Kiefern nach ihrer Beute.
- Die Pupillen von Unken sind dreieckig oder herzförmig.
- Der Ruf einer Unke hört sich wie ein langer, trauriger Klagelaut an.
- Früher sagte man, dass jemand „unkt“, wenn er etwas Negatives sagt.
- Es gibt auch die deutsche Redewendung „Allen Unkenrufen zum Trotz“ - wenn sich die Bedenken eines Menschen (zum Glück) nicht bewahrheiten.