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Gepard

Steckbrief Gepard

Größe bis 1,5 m (Körper), bis 70 cm (Schwanz)
Geschwindigkeit bis 120 km/h
Gewicht bis 60 kg
Lebensdauer 10-15 Jahre
Nahrung Huftiere (z. B. Gazellen), Tiere unter 60 kg
Feinde Löwen, Adler
Verbreitung Afrika, Asien
Lebensraum Savanne, Steppe
Ordnung Raubtiere
Familie Katzen
Wissenschaftl. Name Acinonyx jubatus
Merkmale schnellstes Landtier

Merkmale und Besonderheiten

Geparde sind die schnellsten Landtiere der Welt. Sie sind berühmt für ihre außergewöhnliche Lauftechnik. Sie können während eines Sprints blitzschnell die Richtung wechseln.

Gepard Foto: Stuart G Porter/Shutterstock

Tierfamilie und Arten

Unterfamilie

Obwohl Geparde große Raubkatzen sind, gehören sie zur Familie „Kleinkatzen“ (wie Luchs, Puma und Ozelot) und nicht zu den „Großkatzen“ (wie Tiger, Jaguar, Löwe und Leopard).


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Unterarten

Laut der IUCN (Internationale Union zur Bewahrung der Natur) gibt es drei afrikanische und eine asiatische Unterart. Die afrikanischen Geparde leben überall in Afrika, die meisten davon im Südosten. Im Jahr 2022 gab es vom asiatischen Gepard nur zwölf Tiere, davon neun männliche und drei weibliche (Stand: November 2023). Sie leben im Iran.

Lebensraum

Geparde leben hauptsächlich in Afrika, südlich der Sahara.

Lebensweise

Geparde sind nicht nachtaktiv, sondern tagaktiv. Da sie ihre Beute gegen andere Raubkatzen nicht gut verteidigen können, ist es ein Vorteil, am Tag zu jagen, denn Raubkatzen wie Löwen, Leoparden und Jaguare sind eher nacht- und dämmerungsaktiv.

Körperbau und Aussehen

Zu den besonderen äußerlichen Merkmalen zählen die schwarzen Tupfen im Fell und die senkrecht verlaufenden Streifen im Gesicht. Diese lassen einen Gepard so aussehen, als würde er Tränen vergießen. Der Gepard hat lange, schlanke Beine und einen langen Schwanz (70 cm), der fast die Hälfte seiner Körperlänge (1,5 m) ausmacht. Obwohl er so groß ist, wiegt er nur 60 kg.


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Verhalten

Sind Geparde Rudeltiere?

Nein. Die einzigen Raubkatzen, die Rudel bilden, sind Löwen. Trotzdem sind Geparde nicht grundsätzlich Einzelgänger. Die Weibchen leben nur mit ihren Jungen zusammen, solange sie sie aufziehen. Die männlichen Tiere finden sich häufiger in kleinen Gruppen zusammen, um gemeinsam zu jagen. Oft sind es Brüder aus demselben Wurf.

Fähigkeiten und Sinne

Klettern

Können Geparde klettern?Ja, aber sie können nicht so geschickt und auch nicht so hoch klettern wie andere Raubkatzen, z. B. Leoparden.

Kann ein Gepard eine Giraffe töten?

Nein. Geparde können keine Giraffen töten. Diese sind zu groß und zu schwer für einen kleinen Gepard. Auch Strauße und Zebras kann er nicht erlegen. Außerdem können diese Tiere einen Gepard mit einem kräftigen Tritt töten, daher werden sie eher gemieden.

Lebenserwartung

In freier Wildbahn wird ein weiblicher Gepard etwa 14-15 Jahre alt, ein männlicher Geparde etwa 10 Jahre.

Gepard Foto: GUDKOV ANDREY/Shutterstock

Ab hier folgen Steckbrief-Infos von tierchenwelt-Fan L.R.:

Fortbewegung

Geschwindigkeit

Geparde die schnellsten Landtiere der Welt. Was wäre, wenn man seinen Sprint mit dem des aktuell schnellsten Menschen der Welt, dem Jamaikaner Usain Bolt, vergleicht?

Usain Bolt stellte im Jahr 2009 einen Weltrekord über 100 m auf. Er lief die Strecke in 9,58 Sekunden. Ein Gepard sprintete in den USA auf einem speziellen Parcours ebenfalls 100 m. Nach sagenhaften 6,13 Sekunden kam er im Ziel an. Deutlich früher als der jamaikanische Star.

Warum sind Geparde so schnell?

Der Gepard ist durch und durch für das Sprinten geschaffen. Er hat lange, schlanke Beine, einen schlanken Körper und eine flexible Wirbelsäule, die ihm große Schrittlängen von bis zu 7 m ermöglicht. Seine Nasenhöhlen, Bronchien und Lungen sind vergrößert, um mehr und schneller Sauerstoff einatmen zu können. Dafür ist das Gebiss kleiner und im Vergleich zu anderen Katzenarten eher schwach.

Jagdtechnik

Wenn der Gepard ein Beutetier, zum Beispiel eine Antilope, sichtet, pirscht er sich bis auf etwa 100 m Entfernung an das Opfer heran. Dann rennt er los und beschleunigt blitzschnell.

Der Überraschungseffekt verschafft ihm wertvolle Zeit, denn hat er die Beute nach ungefähr 400 m immer noch nicht erreicht, muss er aufgeben. Erreicht er sie aber, läuft er in die Beine der Beute, die dann stolpert und stürzt.

Nun drückt der Gepard mit seinem Gebiss die Kehle des Opfers zu, so dass es erstickt. Dann ruht er sich aus, denn durch den schnellen Sprint können sonst seine Muskeln überhitzen. Allerdings muss er sich danach mit dem Fressen beeilen, denn er kann sich gegen Futterneider wie Hyänen nicht verteidigen.

Gepard Foto: Dr Ajay Kumar Singh/Shutterstock

Fortpflanzung

Nach 95 Tagen kommen ein bis drei Junge zur Welt. Die ersten acht Wochen bleiben sie gut versteckt in dichtem Gebüsch. Das ist wichtig für die Sicherheit der Jungtiere, denn das Muttertier kann ihren Nachwuchs nicht verteidigen. Auf dem Rücken der kleinen Geparde wachsen silbrige Haare, die sie nach etwa drei Wochen schon wieder verlieren.

Feinde und Bedrohungen

Gefährdete Tierart

Laut einer Schätzung aus dem Jahr 2021 gibt nur noch 6.500 Geparde (Stand: November 2023; keine aktuelleren Daten verfügbar). Sie sind daher der roten Liste der IUCN als gefährdet eingestuft.

Das waren Steckbrief-Infos von tierchenwelt-Fan L.R. Vielen Dank!

Der Gepard ist verwandt mit:
  • Puma
Weitere Tiere im Lebensraum:
Video: 26 spannende Fakten über Geparde (öffnet Video bei YouTube)


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