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Asiatische Marienkäfer - nützlich oder eine Plage?

  • Im Herbst suchen Marienkäfer Unterschlupf in Häusern.
  • Darunter sind nicht nur einheimische, sondern auch asiatische Marienkäfer.
  • Die asiatischen sind nützlich, verdrängen aber die einheimischen.

Marienkäfer gelten nicht nur als Glücksbringer - bei der Bekämpfung von Blattläusen sind sie auch ein wahrer Segen. Jetzt im Herbst suchen die Insekten einen sicheren Unterschlupf für den Winter. Deshalb sind sie oft ganz plötzlich und massenweise in Wohnung, Garage oder Keller zu finden. Unter den unerwarteten Gästen sind aber nicht nur die einheimischen Siebenpunkt-Käfer, sondern immer häufiger auch viele asiatische Marienkäfer.

Der asiatische Marienkäfer, auch Harlekin-Käfer genannt, stammt eigentlich auch Japan und China. Von dort hat er als biologische „Geheim-Waffe“ seinen Weg in die Gewächshäuser Nordamerikas angetreten, um statt giftigem Spritzmittel die Pflanzen von Schädlingen zu befreien.


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Denn: Asiatische Marienkäfer haben ständig „Kohldampf“ und fressen fünf mal so viel wie ein Siebenpunkt-Käfer. Eine Larve vertilgt innerhalb von zwei Wochen 1.200 Blattläuse und in ihrer Zeit als Käfer 100-270 Blattläuse am Tag. Zudem leben die Käfer bis zu drei Jahre.

Die Tiere in andere Länder einzuführen, hielt man für eine super Idee - nur wusste man da noch nicht, wie stark sich die Tiere vermehren würden. Sie wurden schließlich auch in Europa und im Jahr 2002 in Deutschland eingeführt und - wie das Leben so spielt - sind natürlich auch Tiere aus den Gewächshäusern entkommen.

Das Problem: Wenn der asiatische Marienkäfer keine Nahrung mehr findet, frisst er auch andere Marienkäfer. Zudem bekommt nicht nur einmal, sondern bis zu dreimal im Jahr Nachwuchs. Deshalb verdrängt er zunehmend den einheimischen Siebenpunkt-Käfer und wird daher als Plage gesehen. Aber das asiatische Insekt ist nicht nur Fluch, sondern auch Segen. In ihm steckt ein Protein namens Harmonin, das bereits als Mittel gegen Tuberkulose und Malaria Wirkung gezeigt hat.

Wie unterscheidet man den einheimischen vom asiatischen Marienkäfer?

Der asiatische Marienkäfer unterscheidet sich vom heimischen Siebenpunkt-Käfer durch eine Zeichnung am Kopf, die wie der Buchstabe M aussieht. Außerdem hat er viel mehr Punkte - bis zu 19 Stück.


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Quelle: https://blog.wwf.de, https://www.nabu.de/news/2013/05/15802.html

Asiatischer Marienkäfer Asiatischer Marienkäfer - Foto: corlaffra/Shutterstock


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