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Perser

Steckbrief Perser

Gewicht 3,5-10 kg
Herkunft Iran
Farbe alle Farben; mehrfarbig
Fell lang, dicht, fein
Lebensdauer 8-14 Jahre
Charakter intelligent, still, anhänglich, ruhig
Aktiv 1 von 5
Verspielt 2 von 5
Unabhängig 1 von 5
Miaut 3 von 5
Haaren 3 von 5

Perser Foto: Cassiano Correia/Shutterstock

Beschreibung der Katzenrasse

Die Perserkatze erkennt man sofort an ihrem edlen, langen Fell, ihrer kurzen Nase und ihrem besonderen Charakter. Sie bewegt und verhält sich so elegant und anmutig, dass man ständig das Gefühl hat, sie mit „Eure Majestät“ ansprechen zu müssen.

Charakter und Verhalten

Perserkatzen sind unkompliziert, zurückhaltend, ruhig, liebevoll, verspielt und kuscheln gerne. Ihrer Familie schenken sie all ihre Liebe, aber bei Fremden sind sie sehr verschlossen.


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Am liebsten „regiert“ die Perserkatze von einem bequemen Plätzchen aus ihre Welt. Idealerweise auf dem Schoß, denn da kann sie sich ausgiebig streicheln lassen. Sie klettert keine Gardinen hoch und hüpft auch nicht auf den Küchentisch (selbst wenn sie alleine ist). Das wäre für eine Katze von ihrem „Stand“ nicht gebührend! Sie verbringt die meiste Zeit lieber auf dem Sofa, einem Stuhl, auf der Fensterbank oder auf dem Boden.

Die Perserkatze ist übrigens keine Diva, die ständig die volle Aufmerksamkeit ihres Besitzers erwartet und einfordert. Sie lässt sich aber außerordentlich gerne bewundern, wann immer man ihr Bewunderung schenkt. Ein bisschen zickig ist sie trotzdem: Was das Essen anbelangt, ist sie durchaus anspruchsvoll, denn sie isst nicht alles!

Perser Foto: totojang1977/stock.adobe.com

Haltung und Pflege

Perserkatzen reagieren empfindlich auf Lärm und mögen keine Veränderungen. Aber sie sind nicht dafür bekannt, schnell oder unvermittelt zu kratzen oder häufig zu fauchen. Schließlich ziemt es sich für eine so „adlige“ Katze nicht, sich aufbrausend zu verhalten.


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Perser können besser als andere Katzenrassen damit umgehen, eine Zeit lang alleine zu sein. Sie machen dann eben ein ausgedehntes Nickerchen. Außerdem kommen sie gut damit klar, in der Wohnung gehalten zu werden, denn sie hat keinen so starken Bewegungsdrang wie andere Rassen.

Auch in Sachen Fellpflege hat die Perser hohe Ansprüche und erwartet, dass ihr „Personal“ Zeit und Geduld dafür mitbringt. Das Fell sollte mindestens jeden zweiten Tag gekämmt werden, damit es nicht verfilzt oder verknotet. Außerdem muss sie regelmäßig gebadet werden, weil das Fell sonst verschmutzt und anfängt, unangenehm zu riechen.

Perser Foto: Julia Kuznetsova/Shutterstock

Vorteile und Nachteile

Vorteile

  • besonders weiches, luxuriöses Fell
  • außergewöhnliches Aussehen
  • liebevoll
  • umgänglich, gelassen
  • sehr menschenbezogen
  • braucht wenig Beschäftigung
  • kommt gut in Wohnungen zurecht
  • leidenschaftliche Schoßkatze

Nachteile

  • haart viel
  • aufwändige Fellpflege
  • nicht besonders aktiv
  • nicht verspielt
  • lernt langsam (oder möchte einfach nicht ;))

Perser Foto: Piyato/Shutterstock

Perserkatzen sind beliebt

Perserkatzen sind nicht nur in Deutschland sehr beliebt. Auch in den USA waren sie in den letzten fünf Jahren in den Top 5 der „Cat Fanciers' Association“. Die Katzenzucht-Organisation zählt jedes Jahr die registrierten Katzen. Im Jahr 2022 erreichte die Rasse den 5. Platz. Auch in England war sie lange Zeit mit Abstand auf dem 1. Platz. Seit 2001 ist sie aber völlig „aus der Mode“ gekommen. Aber weiß schon, was in 10 Jahren ist? Vielleicht ist es dann wieder umgekehrt.

Aussehen 

Die Perser ist eine mittelgroße bis große Katze. Sie kann alle Arten von Fellfarben und Fellzeichnungen haben, z. B. auch Schildpatt. Sie hat einen runden Kopf mit vollen Backen, großen Augen, einer auffällig kurzen Nase und kleinen Ohren. Ihre Beine sind kurz und ihre Pfoten groß und rund.

Perser Foto: smile photo/Shutterstock

Herkunft und Zucht

Geschichte

Bislang glaubte man, die Perserkatze stamme aus dem ehemaligen Persien, dem heutigen Iran. Mittlerweile ist man sich da nicht mehr so sicher. Sie könnte auch auf russische Hauskatzen zurückgehen. Fest steht jedenfalls, dass die Perser eine sehr alte Katzenrasse ist. In Europa tauchten die ersten Perserkatzen Mitte des 17. Jahrhunderts auf.

Qualzucht

Perser gelten als Qualzucht. Sie wurden so gezüchtet, dass ihre Nase besonders kurz ist. In der Fachsprache wird das „Kurzköpfigkeit“ genannt. Diese ist vor allem in der Hundezucht bekannt – von der Französischen Bulldogge, der Englischen Bulldogge und dem Mops. Nun. Warum ist eine kurze Nase ein Problem? Die Katze hat durch Probleme mit der Atmung. Außerdem sind die Tränenkanäle an den Augen verengt. Es kommt daher immer wieder zu Augeninfektionen. Zusätzlich hat sie häufig Zahnfehlstellungen, weil ihr Oberkiefer verkürzt ist. Weltweit haben zudem rund 38 % dieser Rasse eine Nierenerkrankung.

Perserkatzen sind ganz wundervolle, hübsche Katzen. Ob es richtig ist, eine solche Katze zu kaufen, obwohl man weiß, wie sehr sie leidet – das muss jeder für sich entscheiden. Aber jeder, der ein kleines Kätzchen kauft, unterstützt auch die Zucht weiterer, neuer Perserkätzchen. Schließlich bestimmen die Käufer die Nachfrage. Wer die Zucht nicht unterstützen möchte, kann vielleicht einen Mittelweg gehen und eine aus dem Tierheim adoptieren. Mit der richtigen Pflege kann man ihr ein gutes Leben ermöglichen. Oder du entschließt dich, eine andere Rasse zu wählen. Es gibt so viele schöne!

Rekorde

Zwei Himalaya-Perserkatzen haben es bereits in das Guinness Buch der Rekorde geschafft: 1. „Colonel Meow“ hielt bis 2013 mit 22,87 cm den Rekord für das längste Fell der Welt. 2. „Tinker Toy“ hält seit 1990 mit 7 cm Schulterhöhe und 19 cm Länge den Rekord als kleinste Katze der Welt.

Fun Facts

Die Exotische Kurzhaarkatze ist durch eine Kreuzung aus Perser und American Shorthair entstanden.

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Perser Foto: ANURAK PONGPATIMET/Shutterstock


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