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Skorpion

Steckbrief Skorpion

Größe bis 21 cm
Geschwindigkeit bis 19 km/h
Gewicht 10-100 g
Lebensdauer 4-25 Jahre
Nahrung Tausendfüßer, Spitzmäuse, Eulen, Fledermäuse
Feinde Nager, Vögel, Echsen
Lebensraum weltweit (außer Antarktis)
Ordnung Gliederfüßer
Familie Skorpione
Wissenschaftl. Name Scorpiones
Merkmale langer Giftstachel am Schwanz, zwei Zangen

Merkmale und Besonderheiten

Es gibt 1.400 Skorpionarten. Rund 2.000 warten noch darauf, genau klassifiziert zu werden. Nur 40 bis 50 Arten haben ausreichend Gift, um einen Menschen zu töten.

Tierart

Sind Skorpione Insekten oder Spinnen?

Skorpione sind keine Insekten, sondern gehören zur Klasse der Spinnentiere.

Skorpion Foto: EcoPrint/Shutterstock


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Körperbau und Aussehen

Der größte Skorpion

Der größte ist der Rötliche Spaltenskorpion Hadogenes troglodytes mit bis zu 21 cm Länge.

Der kleinste Skorpion

Der kleinste gehört zur Familie der Buthidae und heißt Microbuthus pusillus. Er wird nur 6,5 mm lang.

Der schwerste Skorpion

Der schwerste bringt stattliche 60 g auf die Waage und ist der bis zu 18 cm lange Kaiserskorpion aus Afrika.

Skorpion Foto: Arnoud Quanjer/Shutterstock


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Verhalten

Wie jagen Skorpione?

Die meisten Skorpione warten mit offenen Zangen und aufgestelltem Schwanz darauf, dass ihre Beute vorbeischlendert. Nur wenige Arten sind da etwas aktiver: Sie pirschen sich an oder heben sogar Fallgruben aus! Die Beute wird mit Hilfe von biochemischen Prozessen „zermatscht“. Enzyme (= Eiweiße) werden in die Beute gespritzt, die dann alles innerhalb kurzer Zeit zu einer flüssigen Masse zersetzen. Die kann der Skorpion dann genüsslich schlürfen.

Wozu brauchen Skorpione Gift?

Um ihre Beute zu erlegen. Sie stimmen es auf den jeweiligen Lieblings-„Snack“ ab. Manche Gifte wirken besonders gut bei Insekten, andere bei Krustentieren und wieder andere bei wirbellosen Tieren. Bei Erdmännchen und Stachelschweinen ist aber jeder Versuch vergebens: Sie sind entweder immun (= unempfindlich) oder resistent (= widerstandsfähig) gegen das Gift.

Wie lange kommen Skorpione ohne Nahrung aus?

Wenn das Futter knapp ist, verlangsamt der Skorpion seinen Stoffwechsel um ein Drittel. Ein einziges Insekt reicht ihm daher aus, um ein ganzes Jahr lang zu überleben. Wasser brauchen die Tiere allerdings schon. Achtung: Langsamer Stoffwechsel bedeutet aber nicht langsamer Skorpion! Selbst in diesem Zustand kann er schnell aufspringen und zustechen.

Wie gefährlich sind Skorpione?

Die europäischen Arten sind für gewöhnlich nicht besonders giftig. Solltest du das seltene Glück haben, tatsächlich mal eines dieser nachtaktiven Spinnentiere zu sehen, dann komm ihm aber besser nicht zu nahe. Sein Stich ist nicht lebensgefährlich, tut aber ebenso weh wie ein Bienen- oder Wespenstich. Skorpione, die für den Menschen gefährlich werden können, leben hauptsächlich in Nordafrika, dem Nahen Osten und in Mittel- bzw. Südamerika. Auch gut zu wissen: Die Tiere bleiben ihr Leben lang im selben Gebiet.

Skorpion Foto: 312010/Shutterstock

Fähigkeiten und Sinne

Können Skorpione gut sehen?

Skorpione haben am Vorderkörper zwei Augen und zwei bis fünf Augen auf jeder Seite. Doch gut sehen können sie nicht. Sie nehmen nur Bewegungen sowie die Unterschiede zwischen hell und dunkel wahr.

Skorpione leuchten im Dunkeln

Angst vor Skorpionen? Mach eine Lampe mit ultraviolettem Licht an. Die Tiere haben einen so genannten „fluoreszierenden“ Stoff in sich, der im Dunkeln leuchtet. So kann man sie schnell ausfindig machen.

Entwicklung

Vor 420 Millionen von Jahren lebten Skorpione im Wasser und wurden bis zu einem Meter groß.

Fortpflanzung

Skorpione tragen ihren Nachwuchs auf dem Rücken

Die Jungtiere sehen genauso aus wie erwachsene Skorpione, nur eben sehr klein und sehr hell. Und sie können noch nicht zustechen. Sobald sie geschlüpft sind, krabbeln die kleinen Racker sofort auf den Rücken ihrer Mutter, wo sie bis zur ersten Häutung die Füße baumeln lassen. Manchmal geht das in die Hose, denn wenn die Mutter kein Futter findet, passiert es schon mal, dass sie vor Hunger ihre eigenen Kids verspeist.

Skorpion Foto: Pavel Krasensky/Shutterstock

Fun Facts

Stechen sich Skorpione selbst?

Es heißt, dass ein Skorpion sich selbst mit seinem Stachel tötet, wenn er von Feuer eingeschlossen ist. Doch das ist Unsinn, denn er ist gegen sein eigenes Gift natürlich immun. In Afrika sagt man, dass ein toter Skorpion weitere anlockt. Auch das gehört in die Gerüchte-Kiste. Die einzelgängerischen Tiere jagen lebendige (!) Beute und sind nur zur Paarung zusammen mit ihren Artgenossen zu sehen.

Keine Erde? Kein Skorpion!

Skorpione brauchen lose Erde, in die sie kleine Höhlen graben können. Diese dienen als Verstecke und als Schutz vor Hitze und Kälte. Sollte einmal gerade keine Höhle „zur Hand“ sein, sieht man sie manchmal senkrecht stehen. So verringern sie den Kontakt zum heißen Boden und können abkühlen. In Städten suchen sie sich Unterschlupf in Häusern, Schuhen und sogar in Betten.


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