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Marienkäfer

Steckbrief Marienkäfer / Siebenpunkt-Marienkäfer

Größe 5-8 mm
Geschwindigkeit bis zu 60 km/h
Gewicht bis zu 1 Gramm
Lebensdauer wenige Monate
Nahrung Blatt- und Schildläuse
Feinde Vögel, Ameisen, Eidechsen, Spinnen
Verbreitung Europa, Asien, Nordafrika
Lebensraum Wald, Wiese, Grasland, Moor, Heide, Gärten
Ordnung Käfer
Familie Marienkäfer
Wissenschaftl. Name Coccinella septempunctata
Merkmale halbkugelförmiger Körper; meist schwarze Punkte

Merkmale und Besonderheiten

Marienkäfer sind kleine, flugfähige Käfer, deren besonderes Merkmal ihr halbkugelförmiger Körper ist. Außerdem besitzen die meisten Marienkäfer auffällige Punkte. Es gibt über 250 Arten.

Marienkäfer Foto: Christian Mueller/Shutterstock

Lebensraum

Wo leben Marienkäfer?

Marienkäfer leben in Afrika, Asien, Amerika, Australien. Ihr Lebensraum sind Wälder, Wiesen, Moore, Heiden, Parks und Gärten. Sie bevorzugen warmes Klima. Je kälter eine Region ist, desto weniger Marienkäferarten gibt es dort.


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Körperbau und Aussehen

Zeigt die Zahl der Punkte das Alter eines Marienkäfers?

„Sieben Punkte?“ = „Sieben Jahre alt!“ Oder? Nein. Die Anzahl der Punkte hat nichts mit dem Alter zu tun. Es handelt sich um unterschiedliche Arten. Es gibt welche mit 2, 4, 7, 10, 11, 13, 14, 16, 18, 19, 22 und 24 Punkten – oder gar keinen. Außerdem haben die Tiere je nach Art unterschiedliche Farben. Sie nicht immer rot, sondern können auch gelb, orange, rot, braun oder sogar schwarz sein.

Bedeutung für das Ökosystem

Marienkäfer sind Nützlinge

Marienkäfer sind nicht nur als Glücksbringer beliebt. Insbesondere bei Gärtnern sind sie gern gesehene Gäste, weil sie Schädlinge vertilgen. Pro Tag fressen unsere heimischen Siebenpunkt-Marienkäfer 20-50 Läuse. Auf ihr ganzes Leben gesehen können mehrere tausend in ihrem gefräßigem Magen landen.

Marienkäfer Foto: Henri Koskinen/Shutterstock

Arten

Der Siebenpunkt-Marienkäfer

Der Siebenpunkt-Marienkäfer ist in Deutschland der bekannteste Marienkäfer. Seine Deckflügel sind knallrot und haben jeweils drei schwarze Punkte. Der siebte Punkte sitzt mittig am oberen Rand der Flügel. Die Größe und die Form der Punkte sind immer etwas unterschiedlich.


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Der Asiatische Marienkäfer

In Deutschland sieht man immer häufiger den Asiatischen Marienkäfer. Er frisst gegenüber dem Siebenpunkt-Marienkäfer gut das Fünffache an Läusen. Die asiatische Art vermehrt sich zudem sehr schnell und verdrängt daher immer stärker den Siebenpunkt-Käfer.

Siebenpunkt oder Asiatischer Marienkäfer - wie unterscheidet man sie?

Der Asiatische Marienkäfer besitzt keine sieben, sondern 19 Punkte. Am Kopf hat er außerdem eine typische, schwarze Zeichnung in Form des Buchstaben „M“. Der Siebenpunkt-Marienkäfer hat keine Muster am Kopf.

Fähigkeiten und Sinne

Wie schnell sind Marienkäfer?

Marienkäfer fliegen bis zu 60 km/h schnell. Mit ausreichend Rückenwind können sie Strecken von 120 km am Stück zurücklegen. Sie lassen sich häufig vom Wind tragen, können aber nur schwer die Richtung ändern, weil ihre Flügel zu schwach dazu sind.

Marienkäfer Foto: Kletr/Shutterstock

Autor Lara O.Ab hier folgen Steckbrief-Infos von tierchenwelt-Fan Lara O.!

Feinde und Bedrohungen

Wie verhält sich ein Marienkäfer wenn er bedroht wird?

Allein die rote Farbe ist schon ein Warnsignal für andere Tiere, mit der der Marienkäfer signalisiert: „Achtung, ich bin giftig!“ Wenn er sich beispielsweise von einer Ameise bedroht fühlt, sondert der Marienkäfer eine gelbe, unangenehm riechende Flüssigkeit ab, die aus seinem Kniegelenk tropft. Außerdem stellen sich Marienkäfer tot, wenn sie sich bedroht fühlen.

Verhalten

Marienkäfer sammeln sich im Winter

Die erwachsenen Käfer überwintern oft in großen Gruppen zusammen unter Steinen, Rinden, Grasbüscheln und in Moos. Sie suchen aber auch häufig in Wohnungen, Kellern und in Fensterrahmen Unterschlupf.

Fortpflanzung

Marienkäfer-Weibchen legen in ihrem Leben bis zu 400 Eier. Diese sind 0,4 bis 2 mm groß. Die Weibchen suchen sich Pflanzen, an denen viele Blattläuse leben, und kleben sie an die Unterseiten von Blättern Blattunterseiten.

Entwicklung von der Larve zum Käfer

Die Entwicklung vom Ei bis zum ausgewachsenen roten Marienkäfer dauert 30-60 Tage. Aus den gelben Eiern entwickeln sich zuerst 1,5-15 mm lange, gefräßige Larven. Sie häuten sich drei bis vier mal. Nach einigen Wochen stellen sie die Nahrungsaufnahme ein und heften ihr hinteres Ende mit Hilfe einer klebrigen Flüssigkeit an ein Pflanzenteil. Sie werden starr und unbeweglich. Man sagt, sie „verpuppen“ sich. Im Inneren entwickelt sich die Marienkäfer. Nach sechs bis neun Tagen schlüpft der fertige Käfer.

Das waren Steckbrief-Infos von Lara O. Vielen Dank!


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Video: 17 Fakten über Marienkäfer

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