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Seegurke

Steckbrief Seegurke

Größe 10-30 cm
Geschwindigkeit Nicht bekannt
Gewicht Nicht bekannt
Lebensdauer 5-10 Jahre
Nahrung Plankton
Feinde Seesterne, Fische, Krebse
Lebensraum in Meeren weltweit
Stamm Stachelhäuter
Klasse Seegurken
Wissenschaftl. Name Holothuroidea
Merkmale langes, wurmartiges Tier

Merkmale und Besonderheiten

Seegurken sind kein Gemüse, sondern Tiere. Sie heißen so aufgrund ihres Körperbaus, der an eine Gurke erinnert. Manchmal werden sie auch Seewalzen genannt, ebenfalls aufgrund der Körperform. Es existieren über 1.200 Arten von Seegurken. Sie leben die meiste Zeit am Meeresboden.

Seegurke Foto: Erin Wildermuth/Shutterstock

Lebensraum

Wo leben Seegurken?

Seegurken leben zu Millionen von Tieren an Korallenriffen. Aber auch in der Tiefsee gibt es Unmengen von ihnen. In Meerestiefen von 8-9 km bilden sie rund 90 % der „Biomasse“ (= Masse/Menge von Lebewesen pro Raumbereich).


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Körperbau und Aussehen

Wie groß werden Seegurken?

Es gibt rund 1.200 Arten Seegurken. Die kleinste davon ist nur 3 mm lang und die längste 1-2 m (mit einem Durchmesser von 24 cm).

Wie atmen Seegurken?

Seegurken haben eine einzigartige Art zu atmen. Sie besitzen zwei Atem-„Bäume“, die sich vom After aus in den Körper verzweigen. Die Tiere atmen, indem sie Wasser durch den After einsaugen, in den baumähnlichen Ästen verteilen und dort den Sauerstoff aus dem Wasser filtern.

Seegurke Foto: Ethan Daniels/Shutterstock

Lebensweise

Seegurken sind gesellig

Die rote Erdbeer-Seegurke lebt in Gruppen von bis zu 1.000 Tieren pro Quadratmeter (= 1 m x 1 m), also in etwa so groß wie eine Duschkabine. In ihrer Heimat in Neuseeland werden solche Kolonien auch als Erdbeerfeld bezeichnet.


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Bedeutung für das Ökosystem

Seegurken sind wichtig für die Natur

Seegurken machen etwas, was sich „Bioturbation“ nennt. Das Wort „turbation“ ist lateinisch und steht für Verwirbelung. Und genau das ist es, was die Tiere tun. Sie wirbeln beim Fressen den Meeresboden auf. Genauer gesagt, sie „fressen“ den Sand, ernähren sich von den Algen, die sich darin befinden und „hinten“ kommt gut belüfteter, sauberer Sand heraus. Seegurken könnte man auch als Regenwürmer der Meere bezeichnen, weil sie den Boden auflockern und verbessern. Zudem reichern sie das Wasser mit wichtigen Nährstoffen für Korallen an und sorgen dafür, dass das Wasser weniger sauer ist.

Seegurke Foto: unterwegs/Shutterstock

Feinde und Bedrohungen

Wie verteidigen sich Seegurken?

Die Atmung der Seegurke ist bereits etwas ungewöhnlich oder direkter gesagt: Für uns Menschen abstoßend. Nicht weniger eklig erscheint die Verteidigung der Seegurke. Sie stößt dazu ihren Darm ab. Wen würde das nicht verwirren? Die Feinde brauchen erst einen Moment, um die Situation zu erfassen. Zeit genug für die Seegurke, um sich aus dem Staub zu machen. Übrigens: Manchmal stößt eine Seegurke auch ihren Darm ab, um Parasiten loszuwerden. Sie lässt ihn dann einfach wieder nachwachsen (!). Eine andere Methode der Verteidigung ist, Schleim abzusondern. Er ist so klebrig, dass man ein Messer benötigt, um ihn ab zu kratzen.

Seegurke Foto: e2dan/Shutterstock

Fortpflanzung

Weibliche Seegurken stoßen ihre Eizellen in das Wasser ab und die männlichen ihre Spermien. Treffen Eizellen und Spermien aufeinander, wird das Ei befruchtet. Manche Seegurken können sich auch durch Teilung vermehren.


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