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Maikäfer

Steckbrief Maikäfer

Größe 25-30 mm
Geschwindigkeit bis 8 km/h
Gewicht 0,4 bis 0,9 g
Lebensdauer 3-4 Jahre (Larve), 4-6 Wochen (Käfer)
Nahrung Blätter, Wurzeln, Knollen
Feinde Vögel, Wildschweine, Igel, Marder
Verbreitung Europa
Lebensraum sandige Böden, Wald
Ordnung Käfer
Familie Blatthornkäfer
Wissenschaftl. Name Melolontha
Merkmale taucht alle 3-4 Jahre in Schwärmen auf

Merkmale und Besonderheiten

Maikäfer sind große Käfer, die fächerartige Fühler und einen rotbraunen Panzer besitzen. Sie sind tagaktiv und können fliegen.

Maikäfer Foto: Aleksey Stemmer/Shutterstock

Wann kann man Maikäfer beobachten?

Maikäfer sieht man im Mai

Der Name ist Programm. Maikäfer lassen sich an warmen Abenden im Mai beobachten. Man sieht sie aber auch noch im Juli umher schwirren. Wobei ... eigentlich hört man sie, bevor man sie sieht. Deshalb passt die Bezeichnung „dicker Brummer“ ziemlich gut zu ihnen.


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Maikäfer Foto: nechaevkon/Shutterstock

Verhalten

Was fressen Maikäfer?

Maikäfer ernähren sich vor allem von Blättern von Laubbäumen. Maikäferlarven fressen dagegen unter der Erde und fressen dort die Wurzeln.

Bedeutung für das Ökosystem

Sind Maikäfer Schädlinge?

Maikäfer gelten nicht als Schädlinge, so lange sie sich nicht zu stark vermehren und dann in großer Zahl die Blätter von Bäumen abfressen. Auf jeden Fall werden aber ihre Larven als Schädlinge betrachtet, weil sie die Wurzeln von jungen Bäumen fressen und diese dadurch absterben können.

Fun Facts

Maikäfer kamen im Mittelalter vor Gericht

Im Mittelalter gab es noch keine Möglichkeiten der Schädlingsbekämpfung. Die Menschen in der französischen Stadt Avignon wussten sich nicht besser zu helfen und stellten die Maikäfer im Jahr 1320 kurzerhand vor Gericht. Mit richterlichem Beschluss wurde ihnen befohlen, sich innerhalb von drei Tagen zurückzuziehen. Andernfalls würden sie für „vogelfrei“ erklärt. Weil sich die Maikäfer dem Gesetz nicht unterworfen haben, wurden sie stattdessen aufgesammelt und getötet. Aus ihnen wurde sogar Suppe gekocht oder man hat sie gezuckert als Nachspeise verkauft.


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Maikäfer Foto: Montypeter/Shutterstock

Autor NeeleAb hier folgen Steckbrief-Infos von tierchenwelt-Fan Neele:

Lebensweise

Das Maikäferjahr

Die meiste Zeit ihres Lebens verbringen Maikäfer als Larven unter der Erde. Man nennt sie in dieser Form Engerlinge. Nach drei bis vier Jahren kriechen sie aus der Erde und pflanzen sich als Käfer fort. Sie sterben dann nach vier bis sechs Wochen. Durch diesen Zyklus kommen alle vier Jahre besonders viele Maikäfer aus der Erde. Deshalb nennt man ein solches Jahr auch „Maikäferjahr“.

Maikäferplage

Alle 30-45 Jahre kommen so viele Maikäfer aus dem Boden, dass man es schon fast als Plage bezeichnen kann. Weshalb weiß man nicht so genau. Während einer solchen Plage wurden im Jahr 1911 rund 22 Millionen Maikäfer auf einer etwa 1.800 Hektar großen Fläche gefunden.

Maikäfer Foto: yevgeniy11/Shutterstock

Tierart

Welche Art von Käfer sind Maikäfer?

Maikäfer zählen zu der Familie der Blatthornkäfer. Allein in Mitteleuropa gibt es von ihnen drei verschiedene Arten. Doch wie unterscheidet man die Arten voneinander? Auf den ersten Blick sieht man kaum Unterschiede. Bei genauerer Betrachtung bemerkt man aber, dass die Hinterleibsspitze sowohl bei verschiedenen Arten als auch bei Männchen und Weibchen unterschiedlich ist. Ansonsten unterscheiden sich Männchen und Weibchen in der Fühlergröße. Männchen haben die größeren Fühler.

Das waren Steckbrief-Infos von Neele. Danke!


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