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Wandelndes Blatt

Steckbrief Wandelndes Blatt

Größe bis 12 cm
Lebensdauer 1-2 Jahre
Wann aktiv? nachts
Futter Brombeerlaub, Eichenlaub und andere Blätter
Haltung Terrarium
Tiere mind. zwei Tiere

Wandelndes Blatt Foto: Anukool Manoton/Shutterstock

Beschreibung zum Wandelnden Blatt

Wandelnde Blätter gehören zu den Gespenstschrecken. Sie sehen Blättern täuschend ähnlich. Wenn sie sich nicht bewegen, kann man sie nur schwer von echten Blättern unterscheiden. In der freien Natur dient ihnen dieses Aussehen als Tarnung vor Feinden. Auf ihren flachen Körpern sind sogar dicke und dünne Linien, die wie Blattadern aussehen. Wenn sie einen Ast entlang krabbeln, bewegen sie sich oft in einer Art „Stop and Go“, wodurch sie so aussehen wie ein Blatt, das vom Wind hin und her bewegt wird.

Was machen Wandelnde Blätter den ganzen Tag?

Wandelnde Blätter sind faszinierende Tiere und sind ebenso harmlos und unkompliziert in der Haltung wie die Stabschrecken (diese ahmen keine Blätter nach, sondern Äste). Sie verhalten sich tagsüber eher ruhig und lassen sich von einem Ast herunterhängen. Hier passt der Begriff „abhängen“ also wortwörtlich. Nachts bewegen sie sich ganz gemütlich, fressen Blätter und klettern herum. Wandelnde Blätter werden zwar nicht sehr alt, aber bei guter Pflege und Fütterung vermehren sich die Insekten und legen Eier, aus denen dann wieder neue Wandelnde Blätter schlüpfen.


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Beliebte Arten von Wandelnden Blättern

Sehr beliebt ist das Große Wandelnde Blatt (Phyllium giganteum). Es hat auf seinem Körper und an seinen Rändern braune Stellen, was so aussieht wie ein Blatt, das kurz davor ist zu verwelken.

Das Philippinische Wandelnde Blatt (Phyllium philippinicum) leuchtet dagegen in einem sehr frischen Grün. Eine ganz besondere Art ahmt keine Blätter, sondern ein anderes Tier nach: einen Skorpion.

Die Australische Gespenstschrecke (Extatosoma tiaratum) kann ihr langes Hinterteil nach oben und zum Rücken hin zeigen lassen - wie ein Skorpion der zum Angriff bereit ist. Das schreckt viele Feinde ab.

Haltung von Wandelnden Blättern

Terrarium

Größe: mind. 40 x 60 x 40 cm für ca. 10 Tiere (B x H x T)


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Der Boden des Terrariums wird mit einfachem Küchenpapier ausgelegt. Der Vorteil ist: Das Papier kann schnell und mühelos ausgewechselt werden und die kleinen Kotkügelchen (ja, auch Insekten „müssen mal“!) lassen sich gut erkennen und entfernen. Es ist wichtig, das Terrarium einmal pro Woche sauber zu machen, damit sich kein Schimmel oder Pilze bilden.

Die Luftfeuchtigkeit im Terrarium sollte 60-70 % betragen. Das erreicht man, indem man Wasser in eine Sprühflasche füllt und über dem Terrarium zu feinem Nebel zerstäubt, der sich dann absenkt. Mit einem Hygrometer weiß man immer genau, wie viel Luftfeuchtigkeit herrscht.

Was fressen Wandelnde Blätter?

Wandelnde Blätter ernähren sich am liebsten von Brombeerlaub, das meist in der freien Natur gesammelt werden kann. Es sollte natürlich frei von Pestiziden und Insektiziden sein, sonst können die Tiere daran sterben. Die Brombeerblätter muss man nicht zupfen, sondern schneidet ein paar Ästchen, die in eine Vase mit Wasser gestellt werden. Wenn die Vase eine große Öffnung hat, ist es besser zwischen die Ästchen etwas Küchenpapier zu stopfen, damit die Tiere nicht in die Vase fallen können.

Wandelnde Blätter anfassen

Es macht viel Spaß, Wandelnde Blätter zu beobachten. Die Versuchung ist groß, sie aus dem Terrarium zu holen, um sie noch näher zu betrachten oder z. B. über die Hand krabbeln zu lassen. Wandelnde Blätter sind jedoch sehr zerbrechliche Tiere. Ihre dünnen Beinchen und feinen Fühler können schnell abknicken oder abbrechen. Deshalb sollten sie nur angefasst und hochgehoben werden, wenn es unbedingt nötig ist. Zum Beispiel zum Reinigen des Terrariums.

In unserem Tier-Steckbrief über das Wandelnde Blatt erfährst du noch mehr Infos über das Tier.

Wandelndes Blatt Foto: kurt_G/Shutterstock


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