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Stabschrecke

Steckbrief Stabschrecke

Größe 8-11 cm
Lebensdauer 1-2 Jahre
Wann aktiv? nachts
Futter Brombeerlaub, Eichenlaub und andere Blätter
Haltung Terrarium
Tiere mind. zwei Tiere

Stabschrecke Foto: David W. Leindecker/Shutterstock

Beschreibung der Stabschrecke

Stabschrecken gehören zu den Gespenstschrecken und sehen aus wie kleine Äste. In der freien Natur dient ihnen diese ungewöhnliche, einzigartige Körperform zur Tarnung. Stabschrecken sind keine besonders aktiven oder schnellen Tiere. Schließlich können echte Äste in der Regel auch nicht laufen, sondern werden nur vom Wind bewegt.

Die Tiere krabbeln mit ihren dünnen Beinchen ganz langsam umher und lieben es, in Ästen zu sitzen, um dort Blätter zu fressen. Sie sind harmlos, denn sie haben kein Gift und können nicht beißen. Sie häuten sich mehrmals im Leben und hängen dabei kopfüber von der Decke des Terrariums.


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Vorteile und Nachteile von Stabschrecken als Haustier

Im Vergleich zu einem Hund oder einer Katze erscheinen Stabschrecken zunächst etwas langweilig, aber sie sind aus einer Vielzahl von Gründen tolle und beliebte Haustiere.

Sie sind z. B. für Allergiker geeignet. Sie sind für ruhige Menschen geeignet, die Spaß am Beobachten haben. Und für solche, die nicht viel Erfahrung darin haben, sich regelmäßig und zuverlässig um ein Tier zu kümmern. Und für alle, die nicht gerne Gassi gehen - oder es vielleicht auch nicht können. Außerdem stellen sie kaum Ansprüche an die Haltung. Die Tiere leben nicht sehr lange, aber wer sie gut pflegt, kann sogar mit Nachwuchs rechnen.

Stabschrecken-Arten

Es gibt über 3.000 Arten von Gespenstschrecken und über 300 werden als Haustiere gehalten. Am beliebtesten sind die Indische Stabschrecke Carausisu morosus, die Annam-Stabschrecke Medauroidea extradentata und die Vietnam-Stabschrecke Ramulus artemis. Sie werden 8-11 cm lang. Es gibt auch Riesenstabschrecken. Sie werden z. B. nicht nur sehr groß (über 20 cm), manche leuchten auch in einem tollen Farben, wie z. B. Türkis.

Stabschrecke Foto: Kathy Clark/Shutterstock


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Haltung von Stabschrecken

Terrarium

Größe: mind. 30 x 40 x 30 cm für 2 Tiere (B x H x T)

Das Terrarium muss mindestens die 3-fache Körperlänge hoch und die 2-fache Körperlänge breit sein. Das gilt aber nur für ein Tier. Für zwei Tiere muss entsprechend mehr Platz eingeplant werden.

In einer normalen Wohnung herrscht eine Luftfeuchtigkeit von 40-60 %, Stabschrecken brauchen jedoch 60-70 %. Es hat sich bewährt, die Blätter im Terrarium mit einem Zerstäuber zu befeuchten, um die Luftfeuchtigkeit entsprechend zu erhöhen. Am besten besorgt man sich ein kleines Hygrometer zum Überwachen/Messen. Achtung: Das Terrarium muss eine Belüftung haben, damit sich kein Schimmel bildet. Die ideale Temperatur liegt zwischen 21-24 Grad Celsius.

Was fressen Stabschrecken?

Die meisten Stabschrecken bevorzugen das Laub von Brombeeren, Himbeeren, Liguster, Weißdorn, Eiche, Rose oder Efeu als Futter. Es kann in der freien Natur gesammelt werden, muss aber frei von Insektiziden und Herbiziden sein. Man schneidet einfach ein paar frische, junge Ästchen ab und stellt sie wie Blumen in eine Vase, die man dann im Terrarium platziert.

Stabschrecken richtig anfassen

Stabschrecken sollte man am besten nicht anfassen, weil sie sehr zerbrechliche Tiere sind. Manchmal geht es aber nicht anders, z. B. weil man sie zum Reinigen des Terrariums umsetzen muss. Die Tiere dürfen nicht an ihren feinen Beinen hochgehoben werden, denn diese können leicht brechen oder ausreißen. Man nimmt ihren Körper ganz sanft und ohne Druck zwischen Daumen und Zeigefinger.

Schon gewusst?

Die Stabschrecke Eurycnema versirubra/versifasciata wird in Asien mit besonderen Blättern gefüttert und aus ihrem Kot ein medizinischer Tee gemacht.

Im Gespenstschrecken-Steckbrief erfährst du noch mehr Infos über das Tier.

Stabschrecke Foto: Brian Lasenby/Shutterstock


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